Blog Post

Herzangst

Janine Bellmann • März 13, 2023

Wenn das eigene Herz zum Feind wird

Die Angst, dass das Herz krank ist und man jeden Moment sterben könnte, ist für Menschen mit einer Herzangst der ständige Begleiter. Da ich selbst jahrelang von dem herausfordernden Phänomen "Herzneurose" betroffen war, möchte ich hierzu ein paar grundlegende Informationen teilen. 


Was versteht man unter Herzangst?


Die Herzneurose wird auch als Herzneurose oder Herzphobie bezeichnet.


Bei einer Herzneurose empfindet der Mensch eine übermäßige Angst oder Sorge um das eigene Herz und die körperliche Gesundheit. Menschen mit einer Herzneurose haben oft das Gefühl, dass ihr Herz unregelmäßig oder ungewöhnlich schnell schlägt, obwohl ihre Herzfrequenz normal ist und sie keine körperlichen Symptome haben. Das Herz wird sehr stark wahrgenommen, d.h. auch kleinste Unregelmäßigkeiten (die im Tagesverlauf bei jedem Menschen vorkommen), werden gespürt und als bedrohlich wahrgenommen. Häufig wird auch mehrmals am Tag der Puls überprüft, um zu schauen, ob alles „normal“ ist.

Nicht selten treten Panikattacken mit real empfundener Todesangst auf.


Organisch gilt das Herz als vollkommen gesund.


Was sind die Symptome?


Die körperlichen Symptome einer Herzneurose können sehr belastend sein und umfassen unter anderem:


- Herzrasen oder beschleunigten Herzschlag

- Schmerzen oder Druck im Brustbereich

- Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden

- Schwindel oder Benommenheit

- Schwitzen oder Zittern

- Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden


Diese Symptome treten häufig dann auf, wenn man gerade in völlig alltäglichen Situationen ist, die normalerweise keine Angst oder Stress auslösen. 


Die Gedanken kreisen nur noch um das eine Thema.

Paradoxerweise werden oft "gefährliche" Situationen und Orte gemieden, wie öffentliche Verkehrsmittel, Konzerte, Menschenansammlungen jeder Art. Phasenweise kann als der einzig sichere Ort das eigene Zuhause erscheinen.


Welche Ursachen gibt es für eine Herzneurose?


Hinter der Symptomatik verbirgt sich – und das ist meine aus eigener Erfahrung entstandene Haltung – das Thema Kontrolle.

Kontrolle ist das Gegenteil von Vertrauen. Kontrolle gibt uns Sicherheit, die wir benötigen, weil uns das (Ur-)Vertrauen fehlt. Die Auslöser für mangelndes Vertrauen können unterschiedlich sein. Hier sind einige Beispiele:


- Ein traumatisches Ereignis oder eine schwierige Lebenssituation

- Eine familiäre Veranlagung für Angststörungen oder Depressionen

- Übermäßiger Stress oder übermäßige Belastung

- Das Verleugnen, Nichtbeachten und Übergehen der eigenen Bedürfnisse und Herzenswünsche

- Beschwerdebilder oder Zustände, die den Herzrhythmus beeinflussen können, wie z.B. Hyperthyreose oder Herzerkrankungen


Auch hinter Beschwerdebildern, die die Schilddrüse oder das Herz betreffen stehen wiederum Konflikte und Seelenthemen, die angeschaut werden möchten.

Gerade auch beim Thema Herz sollte man sich immer die Frage stellen, ob man sich auf seinem Herzensweg befindet bzw. seinem Herzen folgt.

Auch ein blockiertes Herzchakra steht hier in enger Verbindung. Dazu aber in einem separaten Beitrag mehr.


Welche Möglichkeiten gibt es mit einer Herzneurose umzugehen?


Der Ausschluss einer organischen Problematik, d.h. die Abklärung beim Facharzt ist elementar wichtig. Betroffene werden jedoch wissen, dass dies nichts ändert. Es bringt keine Beruhigung oder Linderung der Beschwerden, denn das Gefühl, dass mit dem Herz etwas nicht stimmt, bleibt bestehen.

Dies kann sehr herausfordernd sein, sowohl für den Betroffenen selbst als auch für sein Umfeld.


„Klassisch“ wird dazu geraten einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Die Verhaltenstherapie hilft im Umgang mit der Herzneurose und bietet Strategien, um den Alltag zu bewältigen. Die Ursache wird – und auch hier spreche ich aus meiner eigenen Erfahrung – nicht behoben.


Entspannungstechniken, wie zum Beispiel die progressive Muskelentspannung, Yoga oder Atemübungen, können helfen, die Symptome einer Herzneurose zu reduzieren und die allgemeine Entspannung und Stressbewältigung zu verbessern. Diese Unterstützung ist sinnvoll, da Verspannungen im Oberkörper sowie Brustwirbel- oder Rippengelenkblockaden auch zu nervlichen Irritationen führen können, die sich auf den Herzrhythmus auswirken.


Akupunktur kann dazu beitragen, die Symptome einer Herzneurose zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Der Energiefluss wird verbessert und das Nervensystem kann sich entspannen.


Naturheilkundlich gesehen, gibt es einige natürliche Heilmittel, wie zum Beispiel Bachblüten, die dazu beitragen können, die Symptome einer Herzneurose zu reduzieren.

Auch die Behandlung mit Mikronährstoffen kann angezeigt sein, um den Körper zunächst wieder zu stabilisieren, bevor man sich den tiefer liegenden Themen widmet.

Salben, Duftöle oder auch Musik in Form von bestimmten Frequenzen sind auch sehr zur Unterstützung nützlich.


Essentiell und meines Erachtens nach unumgänglich, ist das Auflösen der unterbewussten Themen, Ängste, Blockaden und "inneren Wahrheiten".  Hierzu gibt es verschiedenste Möglichkeiten, wie z.B. Hypnose, WingWave, Psychokinesiologie, Familienaufstellungen und den Emotion Code.


Jeder Mensch ist individuell, bringt seine ganz eigene Geschichte mit und resoniert mit unterschiedlichen Verfahren. Daher ist es stets ratsam ein auf den Einzelnen zugeschnittenes Konzept zur Unterstützung zu erarbeiten.

Die Bereitschaft neue Wege zu gehen und sich ggf. von alten Lebensweisen und -umständen zu verabschieden, kann den Heilungsweg erleichtern und beschleunigen.


Share by: